Windows 10: Probleme umgehen, Lizenzen verstehen

Haben Sie nach dem – noch kostenlosen – Upgrade auf Windows 10 auch jede Menge Fragen? Wir erläutern die nervigsten Windows-10-Stolperfallen und wie Sie sie überwinden können.

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Windows 10: Lästiges umschiffen, Lizenzen verstehen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jan Schüßler

Viele haben zum Jahreswechsel noch die Gelegenheit genutzt, von Windows 7 auf 10 umzusteigen. Das neue System bringt allerlei neue, praktische Features, doch auch Unerwartetes und die einen oder anderen Stolperfallen – von unvorhergesehenen Neustarts über regelmäßige Änderungen in der Bedienung bis hin zu Programmen oder Gerätetreibern, die im schlimmsten Fall plötzlich nicht mehr laufen.

Dennoch gibt Windows 10 oft nicht mehr her, wer es einmal hat. Das hat auch einen guten Grund: Solange Microsoft nichts grundlegend Neues erfindet, ist Windows 10 das Windows der Zukunft – und das Support-Ende von Windows 7 taucht so langsam am Horizont auf.

Wer Windows 10 Pro oder höher nutzt, kann die Feature-Upgrades verzögern, um nicht jedes halbe Jahr die volle Dröhnung an Kinderkrankheiten geliefert zu bekommen.

Die halbjährlichen Feature-Updates etwa sind eine mögliche Problemquelle. Denn sie spendieren nicht nur Neuerungen, sondern mitunter auch Kinderkrankheiten oder lassen sich nicht ohne Stunts installieren. Ab der Pro-Edition lässt sich Windows 10 so einstellen, dass diese Feature-Upgrade-Pakete erst geladen werden, wenn Microsoft selbst sie als geschäftstauglich erachtet – rund drei bis vier Monate nach Veröffentlichung. Das lässt sich in den Einstellungen unter Update und Sicherheit / Windows Update / Erweiterte Optionen erledigen, indem Sie dort den Installationszeitpunkt für Updates von "Semi-Annual Channel (targeted)" umschalten auf "Semi-Annual Channel".

Auch bei der bordeigenen Suche zeigt sich Windows 10 unflexibel: Seit Version 1607 bietet es keinen Schalter mehr in den Einstellungen, mit der sich die Assistenzfunktion Cortana und die Web-Suche gänzlich abschalten lassen. Wer einen Suchbegriff in das Suchfeld der Taskleiste eintippt, löst damit automatisch auch eine Anfrage bei Microsofts Suchdienst Bing aus und bekommt die Ergebnisse präsentiert.

Abschalten lässt sich das trotzdem, nötig ist dafür ein Eingriff in die Registry. Mit unserer Registry-Datei "CortanaGehWeg" schalten Sie Cortanas Vorschläge und die Web-Suche einfach aus, und zwar wahlweise nur für den angemeldeten Benutzer oder systemweit. Laden Sie dazu die Datei CortanaGehWeg.zip herunter, entpacken Sie sie, doppelklicken Sie die .reg-Datei Ihrer Wahl und bestätigen Sie die folgenden Abfragen – nach einem Neustart des Systems ist die Suche auf lokale Ergebnisse eingeschränkt.

Wenn Sie die Änderung lieber von Hand in die Registry eintragen: Öffnen Sie den Registry-Editor (Windowstaste, regedit, Eingabetaste) und navigieren Sie zum Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows. Legen Sie darin per Klick mit der rechten Maustaste und Neu > Schlüssel einen Schlüssel namens Windows Search an, und in diesem wiederum einen DWORD-Wert mit dem Namen AllowCortana und dem Wert 0.

In c't 4/2018 haben wir diese und weitere Tipps im Beitrag Unerwartetes und Fallstricke nach dem Umstieg auf Windows 10 meistern zusammengetragen.

Ungebrochen ist zudem die Flut von Anfragen, die wir zum Thema Lizenzierung und Aktivierung des Gratis-Upgrades auf Windows 10 erhalten: Warum gibt es keinen verwertbaren Lizenzschlüssel? Was passiert mit der Aktivierung beim Tausch des Mainboards? Und lässt sich eine digitale Lizenz beim Umzug auf einen neuen PC mitnehmen? Diese und ähnliche Fragen klärt eine FAQ-Sammlung.

Lesen Sie mehr dazu in c't 4/2018:

  • Aktivierung beim Gratis-Upgrade: Antworten auf die häufigsten Fragen
  • Richtig umgehen: Unerwartetes und Fallstricke nach dem Umstieg auf Windows 10 meistern

(jss)