Workstation-CPU: Intel Xeon mit 24 Kernen im Test

Für einen Workstation-Prozessor ist Intels 24-kerniger Xeon w7-2495X noch halbwegs günstig, hat schnelle AVX512-Einheiten und integrierte KI-Beschleuniger AMX.

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Wer braucht schon einen Workstation-Prozessor, der nur so viele Kerne wie das Desktop-Spitzenmodell – nämlich 24 – hat? Diese Sinnfrage beantworten die erweiterten Ausstattungsmöglichkeiten der Plattform und tatsächlich auch die Rechenleistung, denn Kern ist nicht gleich Kern. Das gilt für Intel-Prozessoren mehr noch als für solche von AMD. Nur eins vorweg: Für Spieler hat Intel mit dem Desktop-Prozessor Core i9-14900K eine gute Balance gefunden. Der Xeon w7-2495X kann sich aber für Hardcore-Anwendungen lohnen, selbst wenn diese nicht von den vielen zusätzlichen PCI-Express-Leitungen für Beschleuniger, M.2-Speicher, schnellen Netzwerk- oder 3D-Grafikkarten profitieren.

Rund um Workstations

Blender-Renderer, Audio- oder KI-Workstations sind sinnvolle Einsatzbereiche für den Xeon w7-2495X, auch wenn er teuer ist. Denn die günstigsten Boards und das günstigste 64-GByte-Speicherkit kosten schon etwa 700 Euro mehr als eine vergleichbare Kombi für die Desktop-Plattform LGA1700. Dazu kommt der CPU-Preis von rund 2400 Euro. Der liegt zwar circa 1800 Euro über dem Core i9-14900K, aber immerhin 4300 Euro unter dem Xeon w9-3495X (Test) mit stattlichen 56 Kernen.

Wer aber mit Rechenleistung Geld verdient, für den kann sich der Griff zu einem Workstation-Prozessor lohnen. Ein paar Budget-Stufen höher liegen außer dem Xeon w9 auch AMDs Threadripper Pro 7000 (Test).