c't 3/2022
S. 30
Titel
Linux: Distributionen
Bild: Andreas Martini

Neue Stammkneipe

Wie Sie die passende Distribution für sich finden

Linux-Distributionen gibt es wie Pinguine am Südpol – zahlreich, aber keine ganz gleich der anderen. Wer die Unterschiede versteht, kann sich unter den Varianten die auswählen, die optimal zu den eigenen Anforderungen passen.

Von Sylvester Tremmel

Windows, Linux oder macOS? Die typische Frage nach dem eigenen Betriebssystem vernachlässigt nicht nur weniger verbreitete Alternativen, sondern vergleicht auch Äpfel mit Birnen. Wie Linux-Leute, die es genau nehmen, oft hervorheben: Linux ist eigentlich nur der Kernel. Endanwender können damit allein wenig anfangen, von einem Desktopbetriebssystem wird erwartet, dass es Kommandozeilenwerkzeuge, eine grafische Oberfläche, sinnvolle Konfigurationen und Tools, Basisprogramme wie Dateimanager oder Webbrowser und einiges mehr enthält.

Linux-Distributionen sind praktisch eine Zusammenstellung solcher Software und dem Kernel selbst. Nach der Installation einer Distribution finden Sie dann ein fertig benutzbares und stimmiges Gesamtpaket auf dem Computer vor. Unter Linux gibt es für fast jede Betriebssystemkomponente mehr als eine Option und was eine sinnvolle Konfiguration ist, hängt unter anderem von Einsatzzweck und Geschmack ab. Daher gibt es nicht nur ein paar Linux-Distributionen, sondern Hunderte.

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