iX 2/2022
S. 116
Wissen
Machine Learning

Neural Rendering: maschinelles Lernen in der Computergrafik

Maschinenbilder

Gerhard Völkl

Neuronale Netze helfen, künstlich erzeugte Bilder und Videos realistisch darzustellen. Mit diesen als Neural Rendering bezeichneten Verfahren kommen Machine-Learning-Methoden in die Computergrafik.

Für die mit Computergrafik erzeugten realistischen Bilder in Filmen und Spielen braucht es viel Rechenleistung und Arbeitszeit von 3-D-Künstlern. Besser und kostengünstiger lassen sich die Bilderzeugungsalgorithmen mit maschinellem Lernen erstellen. Neural Rendering, ein neuer Zweig der Computergrafik, fasst viele Aktivitäten in diesem Bereich der Computergrafik zusammen. Er versucht, die lange bekannten Aufgabenstellungen in der Computergrafik mit neuen Ansätzen aus dem Bereich maschinelles Lernen zu lösen.

Eine der Anwendungen von Neural Rendering ist besseres Videoconferencing. Wünschenswert wäre, wenn alle Personen virtuell in 3-D an einem Konferenztisch sitzen könnten. Das geht heutzutage nur mit einem großen Aufwand an Hardware, wofür viele Kameras und Sensoren erforderlich sind. Ziel ist, mit einem Handy als Kamera und einer Brille als Display zum gleichen Ergebnis zu kommen. Was fehlt, ist die Software.

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