c't 15/2022
S. 26
Titel
Strom selbst erzeugen: Photovoltaik
Bild: Andreas Martini

Sonnensammler

Photovoltaikanlagen auf Dächern installieren

Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach rechnet sich. Doch wie groß sollte sie sein, muss ein Batteriespeicher her, was sagt das Finanzamt dazu und was ändert sich durch das Osterpaket der Bundesregierung? Diese und weitere Fragen beantworten wir hier.

Von Johannes Weniger und Jörg Wirtgen

Die Strompreise steigen und viele Haushalte verbrauchen immer mehr Strom, sei es durch größere Fernseher, durch das neue E-Auto, durch mehr Homeoffice oder durch Klimageräte, die aufgrund der heißen Sommer nötig sind. Den Ausweg, eine eigene Photovoltaikanlage aufs Dach zu bauen, haben allein 2021 in Deutschland über 200.000 Privathaushalte gewählt. Damit entwickelt sich die Solartechnik immer mehr zum festen Bestandteil der Stromversorgung von Einfamilienhäusern. Zwei Jahre zuvor waren es noch weniger als 100.000 neu installierte Photovoltaikanlagen im Marktsegment bis 20 kWp, der bei Einfamilienhäusern typischen Größe.

Diese manchmal auch nur als Kilowatt ohne p für Peak angegebene Kennzahl beschreibt die theoretische Maximalleistung der Anlage und hat sich als Maß für die Größe einer PV-Anlage etabliert. Der konkrete Ertrag einer Photovoltaikanlage hängt unter anderem vom Standort, von der Ausrichtung und vom Neigungswinkel der Solarmodule sowie vom Grad der Verschattung ab und schwankt von Jahr zu Jahr. Als Daumenregel gilt: An guten Standorten liefert eine Photovoltaikanlage in Deutschland jährlich einen Stromertrag von etwa 1000 kWh/kWp.

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