iX 6/2023
S. 66
Review
Server

Raspberry Pi 4 als Blade-Server

Raspberry Pi Compute Modules als Bladeserver benötigen extrem wenig Energie. Doch muss auch das Verhältnis von Leistung und Leistungsaufnahme stimmen.

Von Hubert Sieverding

Fast überall, nur nicht in einem RZ-Rack würde man einen Raspberry Pi erwarten. Ihm fehlen dafür die Leistung, redundante Komponenten und das für einen Server nötige Remote-Managment. Das hält das Start-up Uptime Lab nicht davon ab, den Raspberry für seine Blade-Server zu verwenden. Ein Exemplar fand seinen Weg in die iX-Redaktion.

Basis des Compute Blade ist das Compute Module 4 (CM4) der Raspberry Pi Foundation. Auf der 55 × 40 mm² kleinen Platine befindet sich ein mit 1,5 GHz getaktetes 64-Bit-Quadcore-SoC (System-on-Chip) vom Typ Broadcom BCM2711 der Generation Cortex-A72 mit 32 KByte Daten- und 48 KByte Instruktions-Cache pro Kern, 1 MByte L2-Cache, bis zu 8 GByte LPDDR4-2400-SDRAM und ein GE-Interface. Dazu kommen zwei 4K-DP-, eine USB- und eine PCIe-2.0-x1-Schnittstelle. Neben der RAM-Ausstattung kann sich der Kunde optional für eine Compute-Module-4-Version mit WLAN und Bluetooth sowie einer fest aufgelöteten eMMC (embedded MultiMedia Card) entscheiden.

Kommentieren