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Fünf aktuelle 55-Zoll-Fernseher mit unterschiedlichen Displaytechniken

Smart-TV-Geräte der 1000-Euro-Klasse vereinen hohe Bildqualität mit umfangreicher Ausstattung und gewaltiger Funktionsfülle. Der Labortest fördert die Unterschiede zwischen OLED-, QD-OLED- und verschiedenen LCD-Techniken sowie beim kontraststeigernden Dimming zutage.

Von Ulrike Kuhlmann

Kurz vor Weihnachten kaufen viele Haushalte neue Fernsehgeräte. Elektronikmärkte und Onlinehändler befeuern den Kaufrausch mit Sonderaktionen wie dem Black Friday Sale. Unser Test aktueller 55-Zoll-TVs klärt, was echte Schnäppchen von Ladenhütern unterscheidet. Dafür haben wir fünf Smart-TVs mit schnellen 120-Hertz-Panels ausgesucht, die zwischen 990 und 1600 Euro kosten. Bei Sonderangeboten in den kommenden Wochen sind manche vielleicht billiger zu haben.

Alle fünf zeigen auf 1,38 Metern Diagonale die 4K-Auflösung mit 3840 × 2160 Pixeln (auch Ultra HD/UHD genannt). Sie nutzen jedoch unterschiedliche Displaytechniken: der 55C27LA von LG ein WOLED-Panel und der GQ55S95B von Samsung ein QD-OLED-Panel. Das Sony-TV XR-55X92K hat hingegen ein VA-Panel mit einem Backlight aus gleichmäßig im Rücken verteilten Mini-Leuchtdioden, die es gezielt dimmen kann, um den Bildkontrast zu steigern. Man spricht von Full Array Local Dimming (FALD). Auch Hisense baut in den 55U8HQ ein FALD-Backlight ein, es hat aber etwas weniger dimmbare Zonen als Sony. Philips setzt beim 55PUS8807 wie Hisense auf ein blickwinkelstabiles IPS-Panel und hat ein Direct-LED-Backlight, dessen Leuchtstärke es aber nur insgesamt und nicht lokal reduzieren kann.

Von Tastenminimalismus bis Knöpfchengewimmel unterscheiden sich die Fernbedienungen. Von links nach rechts: Philips, Hisense, LG, die beiden von Sony, Samsung.
Von Tastenminimalismus bis Knöpfchengewimmel unterscheiden sich die Fernbedienungen. Von links nach rechts: Philips, Hisense, LG, die beiden von Sony, Samsung.

Local Dimming

Die OLEDs können jedes einzelne Pixel dimmen, mit ihren knapp 8 Millionen Dimming-Zonen erzeugen sie enorm hohe In-Bild-Kontraste ohne störende Halos – so nennt man das Licht, das in angrenzende Zonen einleuchtet. Unsere OLED-TVs nutzen zwei verschiedene Panels: LG das hauseigene WOLED, Samsung sein brandneues QD-OLED – beide nennen die Technik übrigens einfach nur OLED. Das W steht für das zusätzliche weiße Subpixel, mittels dessen LGs OLED-Panels höhere Schirmleuchtdichten erzielen. Das QD bei Samsung steht für Quantum Dots, die Nanopartikel wandeln blaues Licht in den Subpixeln in rotes beziehungsweise grünes Licht. Hierdurch erzielt Samsung eine beeindruckende Farbsättigung. Leider unterstützen Samsung-TVs nicht die HDR-Variante Dolby Vision, weshalb die Darstellung beim Streamen vieler aktueller Filme hinter der des LG-TVs mit Dolby Vision zurückbleibt. Samsungs HDR10+ ist hier kein gleichwertiger Ersatz und man findet es auch nur in einigen wenigen Serien bei Amazon.

Die 135 beziehungsweise 160 im Schachbrett angeordneten Zonen der LCD-TVs von Hisense und Sony sollen punktuelle Lichter im Bild aufhellen. Doch die Anzahl der Zonen ist zu gering für feine Übergänge. So sieht man bei Hisense in Testbildern Helligkeitssprünge, wenn sich ein Objekt von einer Zone in die nächste bewegt. In Videos sind Untertitel auf dunklen Hintergründen von einer flächigen Aura umgeben. Sony glättet die Zonenübergänge zusätzlich per Software, hier fällt die Aura etwas weniger auf. Das Philips-TV ohne Local Dimming zeigt logischerweise keine solchen Artefakte, doch Bildern mit punktförmigen Lichtquellen fehlt ein wenig der Pepp. Hinzu kommt eine sehr störende Eigenschaft des farbstabilen IPS-Panels: In dunkler Umgebung erscheinen dunklere Bildbereiche deutlich milchig, wenn man nicht genau frontal vor dem Schirm sitzt. Dieses Phänomen zeigt auch das IPS-Panel im Hisense-Fernseher. Es stört enorm in Filmen mit dunkeln Szenen, fällt im normalen TV-Betrieb oder beim Spielen aber nicht auf.

Philips hat zusätzlich hinten an den Kanten des TV-Gehäuses 41 einzeln ansteuerbare LEDs für die Wohlfühlbeleuchtung Ambilight eingebaut. Die Dioden verändern Farbe und Helligkeit synchron zum jeweiligen Bildinhalt und erweitern so die Darstellung seitlich und nach oben auf der Wand – das ist Geschmackssache.

Bildeinstellungen

Wir haben im Test wenn möglich als Bildpreset den sogenannten Filmmaker-Modus gewählt. Er wurde entwickelt, weil einige TV-Hersteller es mit vermeintlichen Bildoptimierungsfunktionen übertreiben und Filme daher komplett anders aussehen, als vom Regisseur beabsichtigt. Deshalb sind im Filmmaker-Preset (fast) alle Bildoptimierungen deaktiviert. Üblicherweise gibt es an der Darstellung im Filmmaker-Modus wenig zu meckern, so auch in diesem Test. Wem das Bild nicht gefällt, der kann schrittweise Optimierungen einschalten, sie prüfen und gegebenenfalls wieder abschalten.

Der Hisense neigt (auch) im Filmmaker-Preset zu einer etwas rotstichigen Darstellung, weshalb wir bei ihm die Rotverstärkung und den Rot-Offset beim Weißabgleich und die Farbsättigung insgesamt etwas reduzierten. Außerdem deaktivierten wir die Bewegungskompensation.

Sony bietet keinen Filmmaker-Modus an, stattdessen sind im Anwender-Preset die Optimierungen und die Bewegtbildkompensationen deaktiviert. Wir haben lediglich den Kontrast reduziert, weil die Darstellung etwas überstrahlte. Bei Sony muss man bei den Einstellungen darauf achten, frontal vorm VA-Panel zu sitzen, weil dessen Darstellung sehr blickwinkelabhängig ist: Farben verblassen von der Seite betrachtet stark.

Philips lässt den Filmmaker-Modus ebenfalls weg, stattdessen greift man hier zum Preset Experte 1 (helle Umgebung) oder Experte 2 (dunkler Raum). Ärgerlicherweise ist die Bewegungskompensation in allen Presets aktiv, auch bei Filmen im HDR-Format Dolby Vision.

Energiesparmaßnahmen

Läuft Ihr TV-Gerät täglich drei Stunden lang, also an 1095 Stunden im Jahr, summieren sich beispielsweise 84 Watt Leistungsaufnahme auf 92 Kilowattstunden (kWh). Dafür zahlen Sie bei einem Strompreis von 40 Cent/kWh knapp 37 Euro. Über mehrere Jahre gerechnet und angesichts steigender Strompreise lohnen sich Sparmaßnahmen daher.

Die Voreinstellungen zum Energiesparen verstecken einige Hersteller an ungewöhnlichen Stellen im Menü – und die muss man erstmal finden. Besonders krass treibt es LG: Unter Allgemein/OLED-Panelpflege/Selbstpflege des Geräts/Energiesparen/Energiesparschritt findet sich eine dreistufige Leuchtdichtesteuerung (Minimum, Mittel, Maximum), die den Schirm insgesamt dunkler macht. Der Menüpunkt Automatisch aktiviert dagegen den Umgebungslichtsensor, das TV passt dann die Schirmhelligkeit an die Raumhelligkeit an; zusätzlich kann man in fünf Stufen festlegen, wie dunkel das Bild höchstens werden darf. Das sind durchaus sinnvolle Einstellungen, nur sollten sie an prominenterer Stelle liegen, zumal einige Automatiken in allen Presets aktiv sind.

Zusätzlich findet man in den erweiterten Bildeinstellungen des LG-TV unter Helligkeit die Funktion „Automatische Helligkeitsregelung“, die den Schirm dunkler macht, sobald ein Video läuft. Eine vergleichbare Regelung besitzen auch die TVs von Samsung und Philips. Sie grenzt unserer Ansicht nach an Schummelei, denn sie reduziert den Energiebedarf des TVs auf unsinnige Weise – warum sollte der Schirm bei bewegten Bildern dunkler sein als bei Standbildern, wohlgemerkt im selben Preset? Gemäß standardisierter Vorgaben zur Energieeffizienz von TVs werden die Leuchtdichte und die Leistungsaufnahme im Auslieferungszustand gemessen: die Leuchtdichte auf Standbildern, die Leistungsaufnahme mit einem standardisierten Video im selben Preset. Wenn das Display seine Leuchtdichte bei Bewegtbildern anders einstellt als bei Standbildern, haben die beiden Messwerte keinen Bezug zueinander.

Schärfere EU-Vorgaben

Die Leistungsaufnahme der TVs wird besonders heikel, wenn die EU ab März 2023 die maximal zulässigen Werte verschärft. Dann dürfen beispielsweise 55-zöllige Fernseher nur noch 84 Watt verbrauchen oder bis zu 93,5 Watt, falls sie einen Umgebungslichtsensor haben, der in allen Presets aktiv ist. Die bisherigen Ausnahmeregelungen für OLEDs enden dann ebenso wie die für 8K- und Mikro-LED-TVs.

So drückt LG den Energiebedarf des OLED-Fernsehers durch die bewegungsgesteuerte Beleuchtung von 85,5 auf 83,9 Watt – also unter das 84-Watt-Maximum. Samsung nennt die Helligkeitsreduzierung im Bewegtbild „Bewegungsgesteuerte Beleuchtung“. Sie ist im Auslieferungszustand des GQ55S95B aktiv, bewirkt beim OLED-TV aber anders als bei den LCD-TVs von Samsung nichts. Wir haben 109,5 Watt gemessen, was aktuell im erlaubten Rahmen liegt. Im kommenden Jahr könnte Samsung die im Menü vorgesehene „Helligkeitsverringerung“ aktivieren, um weitere 16 Watt einzusparen.

Philips bietet im Kontrast-Untermenü den Modus „optimiert für Energiesparen“, eine Variante der bewegungsgesteuerten Beleuchtung. Sie senkt die Leistungsaufnahme des LCD-TV von 91 auf 65 Watt, die Schirmleuchtdichte im Standbild bleibt bei 250 cd/m2. Hisense versteckt seinen Umgebungslichtsensor im Bildmenü in den Kontrasteinstellungen; man kann nur in diesem Untermenü mit den auf/ab-Pfeiltasten navigieren, was man schnell übersieht. Das TV ist mit 75 Watt im Standard-Preset überraschend sparsam.

Sony bietet schon während der Erstinstallation einen zweistufigen Energiesparmodus an, der das Bild schlichtweg dunkler macht. Er lässt sich auch nachträglich unter System/Stromversorgung & Energie einstellen. Der Umgebungslichtsensor findet sich in den Bild-Einstellungen. Aktuell erfüllt das Sony-TV die EU-Vorgaben, doch für 2023 muss sich das Unternehmen etwas überlegen. Am einfachsten wäre es, die Schirmleuchtdichte von hellen 445 cd/m2 im Standard-Preset auf mögliche 365 cd/m2 zu senken.

Durch Reduktion der Schirmleuchtdichte lässt sich der TV-Energieverbrauch effektiv senken. Hier helfen zunächst die Umgebungslichtsensoren in fast allen aktuellen Fernsehern. Über die Sensordaten passt sich das Display an die Raumbedingungen an und Sie müssen nichts weiter tun. Empfehlenswert ist zudem ein Bildpreset wie Filmmaker, in dem die Leuchtdichte und damit auch die Leistungsaufnahme geringer ist als in hellen Presets wie Dynamik.

Im Vergleich zum Stromverbrauch im Betrieb sind viele aktuelle TV-Geräte im Standby sehr sparsam: Sie bleiben unter 0,5 Watt, manche unter 0,1 Watt. Daraus ergeben sich jährliche Stromkosten von maximal 2 Euro. Allenfalls bei langer Abwesenheit lohnt es sich, solche TV-Geräte per Schaltsteckdose von der Stromversorgung zu trennen. Zu rasch nach dem Abschalten sollte man vernetzte Smart-TV-Geräte und vor allem OLED-TVs nicht vom Stromnetz trennen, denn manche Geräte laden dann noch Updates herunter und OLED-TVs fahren innerhalb der ersten Stunde nach dem Ausschalten eine Art Reinigungsprogramm. Grund: Die organische Leuchtschicht verliert dort an Leuchtkraft, wo sie mit besonders hellen Bildinhalten respektive hohen Strömen beaufschlagt wurde. Controller an den Pixeltransistoren überwachen im Betrieb die Belastung des Panels und steuern gegebenenfalls an betroffenen Stellen mit neuer Kennlinie nach. Das sollten Sie nicht durch frühzeitiges Steckerziehen unterbinden. Das sogenannte Einbrennen der OLEDs konnten die Hersteller inzwischen so gut reduzieren, dass sie über die übliche Zwei-Jahres-Garantie hinaus mehrjährige Garantien auf das Panel geben, LG beispielsweise drei zusätzliche Jahre bei seinen G2- und Z2-Serien. Voraussetzung: Sie ermöglichen dem TV regelmäßig die oben erwähnten Reinigungszyklen. Die sieht man übrigens nicht, denn das Display bleibt währenddessen dunkel.

Gaming

Die flinken 120-Hertz-Panels sind vor allem für schnelle Computerspiele attraktiv. Dabei muss allerdings der Rest der Elektronik mithalten, sonst gibt es trotz schnellem Panel Latenzen oder vermeintliche Bildoptimierungen stören. Daher haben wir an die Smart-TVs jeweils auch Gaming-PC und Konsole angeschlossen. Die Fachbegriffe ALLM, VRR sowie FreeSync erklärt der Artikel auf Seite 64.

Organische Displays sind bekannt für flinke Helligkeitswechsel und eine kontraststarke, schlierenfreie Darstellung. LGs 55C27LA erfüllte diese Erwartungen: Es spielt sich an ihm auch in 4K/120 Hertz flüssig, der Kontrast ist super und das Bild selbst in sehr dunklen Szenen einwandfrei. In seinem Spielemodus haben wir dazu „OLED Motion“ und „niedrige Latenz“ aktiviert.

Das OLED-TV von Samsung erkennt angeschlossene Zuspieler per HDMI-CEC und startet den Spielemodus automatisch. In der sich öffnenden Gamebar kann man das passende Genre wählen und etwa Helligkeit und Farbe einstellen. War der PC angeschlossen, haben wir die Kontrastverstärkung des TV reduziert und den dynamischen Schwarz-Equalizer aktiviert, um dem Bild noch mehr Pepp zu verleihen. Je nach Spielgenre kann man auch die Schattendurchzeichnung anheben. Im Spiel wirkte das Bild sehr farb- und kontraststark, aber etwas unschärfer als am LG-TV. Bei sehr schnellen Bewegungen tauchte zuweilen eine Art Pixelregen auf, als könne das TV die Bilddaten nicht schnell genug verarbeiten.

Was uns überrascht hat: Das Philips-TV konnte in Sachen Bewegungsschärfe mit dem Samsung-Display mithalten, zumindest wenn man in 4K-Auflösung mit 120 Hertz spielt. Sobald das Display jedoch kleinere Auflösungen interpolieren muss, wird die Latenz spürbar. Bei Philips muss man im Gerätemenü für jeden HDMI-Eingang genau festlegen, welche Funktionen er unterstützen soll. Die variable Refreshrate (VRR) unterstützen nur die Eingänge HDMI 1 und 2 und auch erst dann, wenn man den Modus „Optimal (autom. Spielemodus)“ auswählt. Dann erkennt das TV auch FreeSync-Signale und blendet bei längerem Druck auf die Menütaste eine Gamebar ein, die schnellen Zugriff auf wichtige Bildparameter gibt.

Ähnlich kompliziert verhält sich auch das Sony-TV, das ebenso wie das Philips-Gerät Android nutzt. Hier empfehlen sich zum Spielen HDMI 3 und 4, denen man als „HDMI-Signalform“ VRR zuweisen muss. Die Xbox meldet am Sony-TV fürs Gaming mit 120 Hz als maximale Auflösung Full HD (1920 × 1080), an den anderen vier TVs dieses Tests zeigt sie bei dieser Bildwiederholfrequenz bis zu QHD (2560 × 1440). In Full HD war das Sony-TV latenzarm und zeigte wenig Schlieren, das Bild wirkt dann aber unschärfer als bei 4K-Zuspielung. Der Hisense-Fernseher hat zwei HDMI 2.1-Eingänge, die ALLM, VRR sowie FreeSync unterstützen. Auch hier muss man den HDMI-Modus auf „Erweitert“ stellen und im Menü den Spielemodus sowie FreeSync aktivieren. Trotzdem bleibt stets eine erträgliche, aber spürbare Latenz übrig.

Fazit

Alle getesteten Smart-TVs zeigen gute Bilder, zumindest bei frontaler Betrachtung. Die unterschiedlichen Displaytechniken haben aber typische Stärken und Schwächen: Die OLED-TVs bestechen durch kontrast- und farbstarke Darstellung. Sie reflektieren allerdings ihre Umgebung: Während LG helle Objekte im Raum spiegelnd reflektiert, verschwimmen sie am Samsung-OLED etwas. Im Zimmer mit heller Deckenbeleuchtung oder einem großen Fenster verblasst das QD-OLED deshalb etwas.

Sony bietet zwar eine ausgewogene Farbmischung und feine Details, doch das VA-Panel ist zu blickwinkelabhängig. Die TVs von Hisense und Philips können auf den ersten Blick fast mit den OLEDs mithalten. Doch sobald sie dunkle Sequenzen wiedergeben, verblassen alle dunklen Bildinhalte auf ihrem Schirm. Die IPS-Displays sind zwar sehr farbstabil; weil ihr Schwarz von der Seite betrachtet ausbleicht, geht ihr Kontrast dabei fast gegen Null. Für Videoabende in geselliger Runde ist das nichts.

Zum Spielen und für Sportevents eignen sich die beiden dagegen gut. Hier beeindruckte uns vor allem der Philips-Fernseher. Wer ein richtig tolles Gaming-Display sucht, wird dennoch bei den OLEDs landen. Die Farbsäume an hellen Kontrastkanten beim Samsung-OLED sieht man beim Spielen, wenn man näher ans TV-Display heranrückt. Deshalb und auch wegen der etwas schärferen Bewegtbildwiedergabe des LG-TV würden wir Gamern eher zum WOLED-TV raten. Im Video- und TV-Betrieb stören die Farbsäume am QD-OLED aus angemessenem Betrachtungsabstand nicht, hier überzeugt das Samsung-TV mit farbstarker Darstellung.

Sehr ärgerlich sind unnötig komplizierte Bedienung, über mehrere Menüs verteilte Einstellungen und vermeintliche Bildoptimierungen, die Filme verschandeln. Glücklicherweise haben immer mehr Smart-TVs den Filmmaker-Modus, der fast immer für schöne Bilder bürgt. (uk@ct.de)

4K-TVs mit 120-Hz-Panels
Gerät 55U8HQ OLED 55C27LA 55PUS8807/12 GQ55S95B XR-55X92K
Hersteller Hisense LG Philips Samsung Sony
Auflösung (Pixeldichte) / Paneltyp 3840 × 2160 (80 dpi) / LCD, IPS 3840 × 2160 (80 dpi) / OLED 3840 × 2160 (80 dpi) / LCD, IPS 3840 × 2160 (80 dpi) / OLED 3840 × 2160 (80 dpi) / LCD, VA
sichtbare Bildfläche / Diagonale 121 cm × 68 cm / 138 cm (55") 121 cm × 68 cm / 138 cm (55") 121 cm × 68 cm / 138 cm (55") 121 cm × 68 cm / 138 cm (55") 121 cm × 68 cm / 138 cm (55")
Backlight / Local Dimming Direct-LED / ✓ (135 Zonen) – (entfällt) Edge-LED / – – (entfällt) Direct-LED / ✓ (160 Zonen)
Bildwiederholfrequenz 120 Hz 120 Hz 120 Hz 120 Hz 120 Hz
HDR-Formate Dolby Vision, HDR10+. HDR10, HLG Dolby Vision, HDR10, HLG Dolby Vision, HDR10+, HDR10, HLG HDR10+, HDR10, HLG Dolby Vision, HDR10, HLG
Geräteabmessung mit Fuß (B × H × T) / Gewicht 123 cm × 78 cm × 30 cm / 24,5 kg 122 cm × 76 cm × 23 cm / 14,6 kg 122 cm × 76 cm × 26 cm / 17,9 kg 122 cm × 77,5 cm × 28,5 cm / 20,7 kg 123 cm × 77,5 cm × 31,5 cm / 21 kg
Rahmenbreite / Displaydicke / Gehäusetiefe 1 cm seitlich und oben, 4 cm unten / 7 cm / 30 cm 0,1 cm drumherum / 4,5 cm / 22 cm 0,5 cm seitlich und oben, 1,7 cm unten / 5,5 cm / 25,5 cm 0,2 cm seitlich und oben, 0,6 cm unten / 4,5 cm / 22 cm 0,5 cm seitlich und oben, 1,7 cm unten / 7,5 cm / 31 cm
Lochabstand Wandbefestigung 40 cm × 30 cm 30 cm × 20 cm 40 cm × 30 cm 30 cm × 20 cm 30 cm × 30 cm
Software/Firmware-Updates1 8 Jahre2 8 Jahre2 8 Jahre2 8 Jahre2 8 Jahre2
Ersatzteile / Produktsupport1 7 Jahre / 10 Jahre 8 Jahre / 8 Jahre 7 Jahre / 7 Jahre 7 Jahre / 7 Jahre 7 Jahre / 7 Jahre
Ausstattung​​​​​
Betriebssytem / Firmware-Version Vidaa / 06.10W.M0530 WebOS22 / 03.20.70 AndroidTV 11 / 4.19.182 Tizen / 1304.1 AndroidTV 10 / 4.19.75
Fernbedienung (Anzahl, Typ) Riegel (Bluetooth) Magic Remote (Bluetooth) Riegel (IR) Smart Remote (Bluetooth) Riegel + Smart Remote (Bluetooth)
Direkttasten auf Fernbedienung Netflix, Prime Video, Disney+, YouTube, TV, RTL+, Kidoodle TV, NBA, Chili, Rakuten TV, Deezer, Vidaa Free Netflix, Prime Video, Disney+, Rakuten TV Netflix, Prime Video, Disney+, YouTube, TV Netflix, Prime Video, Disney+, Samsung TV Plus Netflix, Prime Video, Disney+, YouTube, TV
TV-Tuner: Art / Anzahl Tuner / Anzahl CI-Plus-Slots Analog-Kabel, DVB-C/T2/S2 / 1 (1 × CI-Slot) Analog-Kabel, DVB-C/T2/S2 / 2 (1 × CI-Slot) Analog-Kabel, DVB-C/T2/S2 / 1 (1 × CI-Slot) Analog-Kabel, DVB-C/T2/S2 / 2 (1 × CI-Slot) Analog-Kabel, DVB-C/T2/S2 / 2 (1 × CI-Slot)
Lautsprecher / Abstrahlrichtung 70 W / Frontspeaker und Bass im Rücken 40 W / 2.2 Downfire mit Soundrutsche 20 W / 2.0 Downfire 60 W / 2.2.2 Downfire 30 W / 2.2 Downfire
Besonderheiten ​– Calman ready, Gamebar Ambilight, Gamebar, Calman ready Gamebar, Dualview, Calman ready Calman ready
Eingänge​​​​​
Composite / Komponente ✓ / – (per Adapter) ✓ / – (per Adapter)
HDMI 2 × HDMI 2.1, 2 × HDMI 2.0 (1 ×ARC) 4 × HDMI 2.1 2 × HMDI 2.1, 2 × HDMI 2.0 4 × HDMI 2.1 2 × HMDI 2.1, 2 × HDMI 2.0
Audio analog-in / Audio-out / Kopfhörer ✓ (per Adapter) / 1 × S/PDIF / ✓ – / 1 × S/PDIF / – – / 1 × S/PDIF / ✓ – / 1 × S/PDIF / – ✓ (per Adapter) / 1 × S/PDIF / –
USB 1 × USB 3.0. 1 × USB 2.0 3 × USB 2.0 1 × USB 3.0, 1 × USB 2.0 2 × USB 2.0 1 × USB 3.0, 1 × USB 2.0
LAN / WLAN / Bluetooth ✓ / ✓ / ✓ (k.A.) ✓ / ✓ / ✓ (5.2) ✓ / ✓ / ✓ (5.0) ✓ / ✓ / ✓ (5.2) ✓ / ✓ / ✓ (4.2)
ALLM, VRR, 4K/120 Hz an HDMI 3,4 HDMI 1,2,3,4 HDMI 1,2 HDMI 1,2,3,4 HDMI 3,4
TV-Funktionen​​​​​
Favoritenlisten (Anzahl) 4 8 6 5 8
Aufnahme auf Festplatte / Timeshift / zeitgesteuert aus EPG ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ ✓ / – / ✓
Senderliste am PC bearbeiten
HbbTV für einzelne Sender aktivierbar
Messungen​​​​​
Umschaltzeiten TV digital (Wippe / Ziffer)3 2,5–3 s / 5–6 s 2–2,5 s / 5 s 2–3 s / 5–6 s 2–3 s / >6 s 3,5-–4 s / 8,5 s
Helligkeitsregelbereich / Ausleuchtung / Spitzenleuchtdichte 4 743…83 cd/m2 / 68,1 % / 703 cd/m2 316…50 cd/m2 / 89,5 % / 422 cd/m2 367 cd/m2 / 61,3 % / 480 cd/m2 332…18 cd/m2 / 75,7 % / 426 cd/m2 570…75 cd/m2 / 60 % / 608 cd/m2
Leistungsaufnahme / Standby / Betrieb (bei Helligkeit) 0,5 W / 75 W / (bei 391 cd/m2) 0,3 W / 84 W / (bei 267 cd/m2) 2,0 W6 / 121 W / (bei 372 cd/m2) 0,5 W / 110 W / (bei 219 cd/m2) 1,4 W / 110 W / (bei 445 cd/m2)
Energieeffizienzklasse G G G G G
Smart-TV-Funktionen​​​​​
Amazon / Netflix / Disney+ / Apple TV / YouTube / DAZN / Waipu / Zattoo / Sky / Magenta TV ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / – / – / – / – ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / – ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓/ ✓ / ✓ / ✓ / – / ✓ ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / ✓ / – / ✓
Streaming (DLNA) / Mediaplayer (USB) ✓ / ✓ ✓ / ✓ ✓ / ✓ ✓ / ✓ ✓ / ✓
Chromecast integriert / AirPlay 2 ✓ / – ✓ / ✓ ✓ / – ✓ / ✓ ✓ / ✓
Bewertung​​​​​
Bildeindruck TV / HDR / Spiel plusplus / neutral 5 / neutral plusplus / plusplus / plusplus plusplus / neutral 5 / plus plusplus / plus / plus neutral 5 / neutral 5 / neutral
Klangeindruck neutral plus minus plus minus
Ausstattung plus plusplus plus - neutral plusplus plus
Bedienung Menü / TV+Video-Betrieb plus / plus plus / plusplus minus / plus plusplus / neutral minus / plus
Garantie 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre
Preis 1000 € 1500 € 990 € 1600 € 1150 €
1 laut EPREL (EU) 2017/1369 2 ab letzter Inverkehrsbringung des TVs 3 zwischen Sendern in verschiedenen Bouquets 4 gemessen auf 10 % Weißfläche 5 Abwertung wg. geringer Einblickwinkel 6 siehe Text, vermutlich Fehlfunktion plusplus sehr gut plus gut neutral zufriedenstellend minus schlecht minusminus sehr schlecht ✓ vorhanden/funktioniert – fehlt